Prof. Dr. Andreas Butz

(Ludwig-Maximilians-Universität München)

"Interaktion mit Computern und Medien in unserer Umgebung"

Mit dem Preisverfall, der steigenden Rechenleistung und dem immer kleiner werdenden Formfaktor von Computern treten diese immer zahlreicher in unseren Alltagsumgebungen auf. Der "Personal Computer" wird abgelöst durch überall vorhandene Rechner (Ubiquitous Computing). Außerdem ersetzen digitale Medien ihre physikalischen Pendants in vielen Bereichen (Digitalfotografie, Musikdownloads). Ein einheitliches Bedienkonzept für solche Umgebungen, analog zur Desktop Metapher beim PC, ist derzeit nicht in Sicht, und auch die Interaktionskonzepte für digitale Medien bleiben hinter den etablierten Methoden zum Umgang mit ihren klassischen Vorgängern weit zurück.

Die DFG-geförderte Forschungsgruppe FLUIDUM (http://www.fluidum.org/) befasst sich mit solchen Bedienkonzepten am Beispiel instrumentierter Büro- und Wohnumgebungen. Im Vortrag wird gezeigt, wie das Thema Interaktion auf verschiedenen Ebenen untersucht werden kann und es werden einige Arbeiten und Ergebnisse der Gruppe vorgestellt.

Andreas Butz promovierte 1997 an der Universität des Saarlandes im Bereich intelligenter Benutzerschnittstellen. Auf einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der Columbia University, New York, folgte 1998 die Mitarbeit in einem Sonderforschungsbereich in Saarbrücken und 2000 die Gründung der Eyeled GmbH (http://www.eyeled.de/). Nach zwei Jahren als deren Geschäftsführer erhielt er 2003 von der DFG eine Förderung im Emmy-Noether-Programm samt der damit verbundenen Nachwuchsgruppe und richtete diese zunächst an der Universität des Saarlandes ein. Zum WS 2004/05 wurde er an die LMU München berufen, wo die Forschungsgruppe (http://www.fluidum.org/) seitdem arbeitet. Andreas Butz erhält im Oktober 2007 den "Forschungspreis Technische Kommunikation" der Alcatel Lucent Stiftung.



Zeit: Montag, 17.09.2007, 09:00 Uhr
Ort: Gebäude 48, Raum 680